August 18, 2019
Die Geschäftsidee ist ausgereift, der Marketingplan steht und die Produkte liegen auch schon bereit, um an die Kunden ausgeliefert zu werden. Was noch fehlt, ist das richtige Shopsystem. Für Klein-Unternehmer gibt es zurzeit zwei nennenswerte Möglichkeiten, Produkte unter eigenem Namen im Netz zu präsentieren. Die eine Variante ist das WordPress-Plugin WooCommerce oder man wählt die Software aus dem Hause Shopify. Beide haben ihre Vor- und natürlich auch Nachteile. In unserem heutigen Artikel wollen wir auf diese eingehen und Ihnen eine Entscheidungshilfe bieten.
Shopify ist eine kommerzielle Software, die von einem kanadischen Unternehmen mit Sitz in Ottawa bereitgestellt wird. Shopify bietet nicht nur die Software, sondern auch das Hosting. Alle Daten rund um den eigenen Shop sind auf den Servern von Shopify. Dies stellt den größten Unterschied zu WooCommerce dar, hier muss man eigenen Webspace oder gar einen eigenen Server bewirtschaften. Shopify nimmt dies den Shop-Betreibern ab und stellt mit seinem eigenen Rechenzentrum seinen Kunden eine Technik zur Verfügung, die man für WooCommerce erstmal finden muss.
Auf diese Weise kann es schnell passieren, dass WooCommerce deutlich teurer wird als Shopify. WooCommerce ist zwar kostenlos, aber man muss sich um das Hosting kümmern und vieles Andere mehr, das Shopify seinen Kunden abnimmt. Hier sollte man genau vergleichen. Der Einstiegspreis bei Shopify liegt bei 29 Dollar und beinhaltet neben dem Hosting und der Software einen umfangreichen Support, der gerade für Anfänger wichtig sein kann. Denn wer zum Beispiel spannende und unterhaltsame Hörbücher kostenlos wie auch gegen Entgelt an den Kunden bringen will, für den kann professioneller Support Gold wert sein.
Aufgrund der Tatsache, dass WooCommerce auf WordPress basiert, gibt es unzählige Möglichkeiten seinen Shop zu individualisieren. Es stehen hier alleine über 50.000 verschiedene Plugins zur Verfügung, die man nutzen und manchmal auch besser nicht nutzen sollte. Wer weiß was er tut, dem bietet WooCommerce sicherlich den richtigen Hafen. Wenn man gerne die volle Kontrolle über alles besitzt, ist man ebenfalls bei WooCommerce besser aufgehoben, denn hier kann wirklich alles angepasst und konfiguriert werden, vollständig unter eigener Regie.
Das Argument, dass WooCommerce günstiger ist, stimmt nur zum Teil. Denn viele der Plugins die man benötigt, um seinen Webshop sicher und vor allem rechtskonform zu betreiben, sind kostenpflichtig. Wer alles programmieren kann, der kann hier natürlich bares Geld sparen. Doch sei dann die Frage gestellt, wann er oder sie noch die nötige Zeit für das Marketing des Shops, den Versand der Waren und die Betreuung der eigenen Kunden hat.
Dies muss dem Betreiber des Onlineshops klar sein. Alles selbst zu machen würde zu einer Wachstumsbremse führen, man steht sich am Ende selbst im Weg. Aus diesem Grund empfehlen wir ganz klar die kanadische Lösung namens Shopify. Hier wird dem jungen Unternehmer viel Arbeit und viele Entscheidungen abgenommen. Die dadurch entstandene freie Zeit kann sinnvoll genutzt werden. Dies kommt dem frisch gegründetem Online-Unternehmen sicherlich mehr zugute.